Im Selbst das Leben zu finden, gehört heute zu den fundamentalsten Werten überhaupt. Da es über mir niemanden gibt, soll ICH mein eigener Schöpfer sein. Ganz anders die Bibel. Zwar betont auch sie die Individualität, aber das eigentliche Selbst ist ein Geschenk von Gott. Gibt es Fakten, die uns helfen Orientierung zu finden?
Charles Darwin meinte in seinem Hauptwerk ‚Über die Entstehung der Arten‘ (Kap. 6): „Die Annahme, dass sogar das Auge … nur durch natürliche Zuchtwahl zu dem geworden sei was es ist, scheint, ich will es offen gestehen, im höchst möglichen Grade absurd zu sein.“ Lasst uns an diesem Abend, wie Darwin, staunen über die Wunder unseres Körpers.
Über Jahrtausende wurden die wirksamen Kräfte in der Welt guten und bösen Mächten zugeschrieben. Mit dem technologischer Fortschritt und steigendem Vertrauen in die menschliche Machbarkeit, ist diese spirituelle Deutung fast ganz aus dem Alltag verschwunden. Gibt es Fakten, die uns auffordern diese Kräfte hinter den Kulissen ernst zu nehmen?
In der Theorie entspringt der Gedanke der Selbstverwirklichung durchaus menschlicher Logik. Wie eine Pflanze sollen wir uns von Stadium zu Stadium höher entwickeln. Aber in der Praxis scheitern fast alle Menschen, an dieser gigantischen Aufgabe der Selbstentfaltung. Könnte es nicht sein, dass die Ethik unseres Lebens einen höheren Ursprung hat?
Heute wird persönliches Glück oft im Erkennen des eigenen Selbst gesucht. Aristoteles sagte: „Sich selbst zu erkennen ist der Beginn aller Weisheit.“ Doch Charles Taylor mahnt: „Ein Selbst ist man nur unter anderen Selbsten.“ Unsere Identität entsteht so gesehen im Zusammenspiel mit anderen. Das Spannungsfeld zwischen Persönlichkeit und Beziehung wird unser Thema sein.
Albert Einstein soll einmal gesagt haben: „Ich habe keine besonderen Talente. Ich bin nur leidenschaftlich neugierig.“ Die Schaffenskraft eines Menschen an inneren Werten und der rechten Haltung festzumachen, kennt auch die Bibel. Der mental gesunde Mensch will mehr, und er will nichts Geringeres als das Leben selbst. Darüber wollen wir nachdenken.
Seit Beginn der Aufklärung herrscht ein ständiger Kampf zwischen der Wissenschaft, mit Vernunft und Logik, einerseits und der Romantik mit der Betonung auf dem subjektiv Persönlichen andererseits. Diese Front trennt letztlich auch die Wahrheitssuche der Moderne vom Relativismus der Postmoderne. Ist natürliche Mensch auf sich gestellt oder dann doch auf feste Werte ausgerichtet?
Das Merkmal der westlichen Nationen ist der strenge Individualismus. „Leben und Leben lassen,“ ist das Dogma unserer Zeit. Kein Staat, kein Gott, keine Autorität soll über dem Individuum stehen. Die Bibel zeigt uns auf, dass diese Angst vor einer Autorität über uns unberechtigt ist, weil Gott alle Menschen liebt und ihnen helfen will.
Winston Churchill, britischer Premier im Zweiten Weltkrieg, soll einst gesagt haben: „Wenn du durch die Hölle gehst, geh weiter.“ Es gibt vieles was uns Menschen voranbringt, aber kaum etwas hat grössere Auswirkungen wie der Blick nach vorne, in eine Zeit der Vollendung. Diese überaus humane Perspektive will uns auch die Bibel vermitteln.
Über Gott nur schon zu reden, fällt vielen Menschen schwer. Die Existenz Gottes anzuerkennen wird, zurecht, als Rechenschaftspflicht gegenüber einer höheren Macht ausgelegt. Auch dem Nächsten gegenüber bleibt man suspekt. Und so stürzt man sich in die Betriebsamkeit und den Genuss des Lebens, aber die innere Leere bleibt. Was müsste Gott tun, um dein Vertrauen zu gewinnen?
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